Es kann schon sein, dass ihr ungläubige Blicke erntet, wenn ihr euren Freunden erzählt, dass ihr euren Winterurlaub heuer nicht in den Bergen, sondern am Meer verbringen werdet. Und stellt euch bloß mal die Gesichter vor, wenn sie realisieren, wohin eure Reise geht. Und wenn ihr dann gefragt werdet, warum ihr nicht in die Karibik jettet, sondern nach Grado fahrt, werden sie aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Vor allem, weil sie keine Ahnung hatten, was die Sonneninsel und ganz Friaul-Julisch Venetien in den kalten Monaten des Jahres zu bieten haben.
Winterwonne am Meer
Nur der Gesang des Windes
Ein Wintertag am Lagunenstrand ist pure Poesie: Nebelschwaden, die im Morgenlicht hoch in die Lüfte steigen. Mit ihnen tanzen tausend winzige Eiskristalle, flirrend und schimmernd. Vielleicht folgen sie dem rhythmischen Klang der Wellen, die sich schaumgekrönt nach dem Takt des Wintermondes richten. Der Herzschlag der Lagune ist im Winter langsamer. Aber kräftig und stet. Und so fällt es ganz leicht, die Erdenschwere abzuschütteln und zurück zur eigenen Natur zu finden. In aller Ruhe. In aller Stille. Nur begleitet vom Gesang des Windes. Eingepackt in eine dicke Decke ist ein Tag am menschenleeren Lagunenstrand eine beinahe meditative Erfahrung. So wundervoll einfach und einfach wundervoll.
Auf den Seelengrund der Stadt tauchen
Dort, wo sich im Sommer Abertausende die Klinke in die Hand drücken, geht es im Winter deutlich gemütlicher zu. Jetzt, wenn die Tage kürzer und der Sommer ein ferner Traum ist, gehören die Gassen und Winkel von Venedig, Triest, Udine und Grado nun wieder ganz den Einheimischen. Und die wenigen Besucher, die sich in die Altstädte verirren, haben das große Glück, die wahre Seele eines Ortes kennenzulernen. Ganz tief in die Geschichte einzutauchen. In aller Ruhe. Ohne Eile. Und auch, wenn die sich die Sonne an manchen Tagen hinter dicken Wolken versteckt, wird einem ganz warm ums Herz.
Aus den Schatzkammern einer Region
In der Langsamkeit, in der Stille liegt das Geheimnis hinter der Schönheit des Lagunenwinters. Auf Grado selbst, aber auch in der gesamten Region Friaul-Julisch Venetien ist das „dolce far niente“ kein Phänomen des Sommers. Im Winter noch mehr als sonst, gibt eine intrinsische Gemütlichkeit, die Hingabe für das gute Leben und alles, was dazugehört, den Tagesablauf vor. Das, was man in der Welt von Social Media als „Soulfood“ bezeichnet, ist hier täglich Brot. Die prall gefüllten Vorratskammern und Keller sind ein unerschöpflicher Quell des Genusses. Feine Weine und Schätze des Meeres, die Früchte der Erde und handverlesene Spezialitäten werden zu einzigartigen Köstlichkeiten. Ob in der einfachenTrattoria oder im sternengekrönten Fine Dining-Tempel: Lasst euch mit offenen Armen empfangen und nach allen Regeln der Küchenkunst verwöhnen. In aller Ruhe.
Ihr (oder eure Freunde, die jetzt bestimmt auch im Winter nach Grado wollen), möchtet mehr erfahren? Schaut doch mal hier lang, dort findet ihr noch mehr gute Gründe für eine winterliche Auszeit in Friaul-Julisch Venetien.