Doch das wichtigste vorab, denn so mancher Gast staunt nicht schlecht, als er unseren Strand zum ersten Mal sieht. Lebhafter Wellengang? Fehlanzeige! Das gewohnte Bild eines Adriastrandes? Das gibt’s anders wo. Durch unsere einzigartige Lage in der Lagune von Grado haben wir das große Los gezogen. Denn unser Strand ist die Bühne für ein großartiges Schauspiel der Natur: Die Gezeiten. Und die wiederum haben wir dem Mond zu verdanken. Oder besser gesagt: Seiner Gravitation. Auch wenn der Erdtrabant ganze 384.400 Kilometer weit entfernt ist, wirkt er auf das Wasser hier auf der Erde ziemlich anziehend. Zugegeben, Physik und Naturkunde waren zu Schulzeiten nicht unsere großen Stärken, aber weil wir das Neugierigsein nicht verlernt haben und wissen, dass gerade unsere kleinen Gäste immer alles ganz genau wissen wollen, haben wir unsere Nasen noch einmal ganz tief in die Bücher gesteckt und hier die wichtigsten Fakten zu Ebbe und Flut hier bei uns in der Lagune für euch zusammengetragen.

 

Ganz schön anziehend, dieser Mond!

„Schuld“ am ewigen Kreislauf ist der Mond. Der zieht durch seine Masse das Wasser auf der Erde an. Je nachdem, wo sich der Mond auf seiner Umlaufbahn um die Erde gerade befindet, zieht er mal stärker, mal weniger stark. Auf jener Erdseite, die dem Mond zugewandt ist, ist die Gravitation stärker als die Fliehkraft und das Wasser zieht Richtung Mond. Ein „Wasserberg“ entsteht. Und weil der Mond strenggenommen nicht um die Erde kreist, sondern Mond und Erde sich einen gemeinsamen Schwerpunkt teilen und einträchtig um diesen laufen, gibt es auf der mondabgewandten Seite der Erde noch einen Wasserberg.  Durch die Verschiebung der Wassermassen zwischen den Wasserbergen kommen Ebbe und Flut zustande. Nicht nur das Wasser auf der Erde ist „mondsüchtig“. Wusstet 

 

Zweimal zwei macht wunderschön.

Doch zurück zum kosmischen Tanz von Erde und Mond und den Wasserbergen: Weil sich unser Planet zweimal in 25 Stunden unter den Wasserbergen „hindurchdreht“ gibt es je zweimal am Tag Ebbe und Flut. Wann genau sich das Wasser zurück in die Lagune zieht und wieder zurückfließt, ist jeden Tag ein bisschen anders. Denn der Mond wandert gern. Nämlich um die Erde. Die genaue Uhrzeit spielt aber gar nicht so eine große Rolle. Im Urlaub schon gar nicht. Werdet doch einfach einmal zeitlos, setzt euch an den Strand und beobachtet das faszinierende Schauspiel. Unser Tipp: Macht doch mal ein Zeitraffervideo mit eurem Smartphone. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel Bewegung in unserer Lagune ist. Apropos Bewegung: Zum Spielen, Toben, Sandburgenbauen, Krebse beobachten, Seetangmonster jagen oder eine schöne Schlammschlacht ist unser Lagunenstrand wie gemacht. Wenn euch der Sinn nach einem beherzten Sprung ins Meer steht, dann seid ihr auf unserem Schwimmsteg genau richtig. Oder: Ihr mietet euch ein Tretboot und schippert zu den Sandbänken. Denn dort draußen sieht die (Lagunen)welt schon wieder ganz anders aus. Doch das ist eine andere Geschichte…

 

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