Ganz ohne Bootslizenz und Begleitung ein Schiffchen mieten und durch die Lagune von Grado fahren? Bei uns in der Tenuta Primero geht das. Damit ihr wisst, wie der Hase läuft – oder besser: die Ente schwimmt, haben wir euch so einiges Nützliche und Wissenswerte zusammengetragen. Und keine Sorge: Bei der Übergabe eures Bootes bekommt ihr vom Hafenmeister in der Marina Primero eine umfassende Einführung.
Bootfahren ohne Führerschein: Ein kleines ABC für Lagunenpiraten
Die Lagune von Grado auf einen Blick
Sie ist ziemlich groß, unsere Lagune. Nämlich ganze 90 Quadratkilometer. Die Lagune von Grado hat außerdem eine 17 Kilometer lange Küstenlinie, die von Porto Buso bis zum Canale Isonzato in Fossalon reicht. Als „palù de sora“ bezeichnen wir jenen Teil der Lagune, der westlich der Verbindungstraße zum Festland liegt, jenen östlich davon nennen wir „palù de soto“. Still sind sie zwar, die Gradeser Lagunenwasser, aber nicht besonders tief. Bei Flut kommen wir auf gerade einmal 80 Zentimeter Wassertiefe. Dafür ist unsere Lagune ein echtes „Inselreich“, mehr als hundert Inseln und Inselchen gibt es hier, die berühmteste „Mota“ trägt den Namen „Safòn“, hier liegt laut Pasolini die mystische Heimat des Zentauren Cheiron. Es lohnt sich also, den 1969 gedrehten Film „Medea“ mit Maria Callas (noch einmal) genau anzuschauen.
Von „batela“ und „casoni“
Nicht nur Pier Paolo Pasolini schätzte einst die raue Schönheit der Lagune, die urtümliche Lebensweise der Fischerfamilien. Heute mehr denn je kann sich glücklich schätzen, wer eines der „Casoni“, die aus Lehm und Schilf zusammengeflochtenen Fischerhütten, sein Eigen nennen darf. Die meisten der Gradeser Casoni sind in Privatbesitz und werden als Feriendomizile genutzt. Einfach so anzulegen, gilt als unhöflich. Wer unseren Tenuta Primero-Concierge Tommy fragt, bekommt einen Lagunen-Fahrplan und erfährt, welche Laguneninsel sogar ein Restaurant beherbergt. Apropos Fahrplan: Die Fahrwasser (oder Wasserstraßen) in der Lagune von Grado sind mit sogenannten Dalben (hohen Holzpfosten) markiert. Wer sich außerhalb dieser Wasserstraßen bewegt, läuft mit ziemlicher Sicherheit auf Grund. Apropos Sicherheit: Auch wenn es sehr verlockend ist, mit unseren Booten aufs Gas zu drücken, empfehlen wir doch sehr, es gemütlich angehen zu lassen. Denn in der Lagune sind nicht nur zahlreiche Wasservögel unterwegs, sondern auch andere Gefährte. Und nicht immer sitzt ein erfahrener Einheimischer am Steuer der „batela“ genannten typischen Fischerboote. Überhaupt schadet es nicht, sich von einem waschechten Gradeser Seemann wie unserem Hafenmeister bei uns vor Ort die Grundlagen des Bootfahrens erklären zu lassen, denn schließlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. In die Lagune allerdings schon.